Versicherungen und Verträge – die 2 großen V’s
Hallo Ihr Lieben,
in den letzten Wochen und Monaten habe ich Euch ausführlich von meinem Weg in die Selbstständigkeit berichtet und die wichtigsten Schritte beschrieben, die es beim Gründen zu beachten gilt. Von der Idee über den Businessplan, das Logo, die Anmeldung bis hin zur Rechtsform, der Domain und Webseite… Zu jedem dieser Themen findet Ihr hier auf meinem Blog viele Infos in den Beiträgen der Rubrik pukingunicorn. Doch die To-Do-Liste eines Gründers ist lang und noch sind wir nicht ganz am Ziel ;)
Seit ich mit dieser Serie zum Thema Existenzgründung begonnen habe, haben mich zahlreiche Nachrichten und Anfragen von jungen Unternehmern, zukünftigen Gründern, kreativen Köpfen und interessierten Followern erreicht. Danke dafür! Ich liebe die Gründerszene und freue mich an dieser Stelle ein weiteres Mal meinen Beitrag zu deren Fortschritt leisten zu können. Denn heute ist es soweit! Wir kommen zum vorerst letzten Teil meiner Serie… Zumindest in der Theorie ;) Denn bald schon werdet Ihr mein zweites Start-Up Wedding Wings näher kennenlernen!
Wer sich für die Selbstständigkeit entscheidet, auf den warten bekanntlich jede Menge Papierkram, Bürokratie und natürlich finanzielle Ausgaben, die sich im Vorhinein nicht immer bis ins letzte Detail kalkulieren lassen. Heute geht es um die 2 großen V’s: Verträge und Versicherungen. Sie sind quasi der letzte große Meilenstein, bevor Ihr mit der Kundenakquise, dem Verkauf Eurer Produkte, dem Anbieten Eurer Dienstleistung beginnen, oder einfacher gesagt endlich Eurer eigentlichen Leidenschaft nachgehen könnt!
VERTRÄGE
Wie Ihr Euch vielleicht erinnert, habe ich meine Social-Media-Agentur pukingunicorn als UG (Unternehmergesellschaft) gegründet. Die UG ist eine beliebte Alternative zur GmbH, da sie weniger Startkapital erfordert. Die Eröffnung eines Geschäftskontos und die Einbezahlung Eures Stammkapitals (in welcher Höhe auch immer) ist trotzdem erforderlich. Denn erst dann beurkundet ein Notar (Achtung Notarkosten) Euren Gesellschaftsvertrag und reicht diesen beim Handelsregister ein. Der Gesellschaftsvertrag ist Euer erster und wichtigster Vertrag als Gründer. Er enthält alle Rechtsgrundlagen für die Gründung Eures Unternehmens. Mein Siegel habe ich am 5. Juli 2016 erhalten. Diesen Moment werde ich wohl so schnell nicht mehr vergessen ;)
Mit der Festlegung der Rechtsform geht auch das Aufsetzen passender Verträge einher. Denn bevor Ihr durchstartet, sollten Arbeitsverträge für etwaige Mitarbeiter, Allgemeine Geschäftsbedingungen und Vorlagen für Kundenverträge bereits ausgearbeitet worden sein. Als Social-Media-Agentur sind Verträge für mich natürlich das A und O, da ich im Rahmen verschiedener Marketingmaßnahmen oder Kampagnen je nach Bedarf Texter, Fotografen, Stylisten, Hair & Make Up Artists und diverse andere Freelancer beschäftige. Ich habe mir deshalb alle benötigten Verträge und Vorlagen damals von einem Anwalt (Achtung Anwaltskosten) anfertigen lassen. Nur so konnte ich mir wirklich sicher sein, dass alle Formalitäten stimmen. Natürlich gibt es aber auch jede Menge Muster und Vorlagen im Netz, die man individuell anpassen kann. Meine Verträge habe ich dann im nächsten Schritt von einem Grafikdesigner CI-getreu layouten und gestalten lassen. Aktuell habe ich außerdem einen IT-Anwalt beauftragt, der sich für mich um die nötigen Anpassungen meiner Online-Präsenz im Zuge der neuen Datenschutzverordnung kümmert.
VERSICHERUNGEN
Wer gründet, geht natürlich immer auch gewisse – private und gewerbliche – Risiken ein. Um ein frühes und/oder ungewolltes Ende der Selbstständigkeit möglichst zu verhindern, kommen verschiedene Versicherungen infrage, die diese Risiken für Euch eindämmen.
Kranken- und Pflegeversicherung sind gesetzlich vorgeschrieben. Während der ersten drei Monate nach der Gründung könnt Ihr entscheiden, ob Ihr eine gesetzliche oder private Krankenversicherung abschließen wollt. Dabei gilt es in erster Linie fleißig Angebote zu vergleichen! Private Krankenversicherungen sind nicht zwangsläufig teurer als gesetzliche, da sich bei ihnen der Beitrag nicht abhängig vom Einkommen berechnet. Empfohlen wird außerdem der Abschluss einer Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherung. Auch eine Unfallversicherung oder freiwillige Arbeitslosenversicherung können im Einzelfall Sinn machen. Wichtig ist daher eine professionelle und individuell zugeschnittene Beratung. Letztendlich muss man sich aber als Gründer auch immer wieder fragen, welche Risiken man bereit ist einzugehen und selbstbestimmte Entscheidungen treffen. Gründen erfordert Mut! Häufig starten Gründer mit relativ hohen Risiken, die sie im Laufe der Jahre je nach Erfolg Ihres Unternehmens zunehmend abbauen können.
Dazu gehören wie bereits erwähnt auch die gewerblichen Risiken. Diese können je nach Branche ziemlich unterschiedlich sein. Deshalb ist es enorm wichtig, zunächst den Versicherungsbedarf zu ermitteln. Die entscheidenen Fragen sind dabei: Wann und wofür hafte ich mit meinem Unternehmen? Für die Wahl der geeignetsten Versicherung(en) solltet Ihr Euch genügend Zeit nehmen. Aber keine Sorge: Denkt immer daran, dass Ihr Eure Entscheidungen gegebenenfalls auch in Zukunft immer wieder den jeweiligen Marktbedingungen anpassen könnt und müsst! Bei der Unternehmergesellschaft, wie ich sie gegründet habe, beschränkt sich die Haftung im Schadensfall auf das Firmenvermögen. Somit bin ich vor einer Privatinsolvenz geschützt.
Als Social Media Managerin übernehme ich für meine Kunden das Online-Marketing, die Kommunikation und Werbung. Was kann dabei schon groß passieren, denkt Ihr? Als junger Gründer gibt man sich natürlich die größte Mühe, dass immer alles bestmöglich läuft ;) Trotzdem kann es immer wieder auch zu Problemen kommen, die Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. Mögliche Ursachen können Zeitdruck, Missverständnisse oder Fehlentscheidungen sein. Für solche Fälle sollte man vorbereitet sein!
Ich habe mich deshalb für die Marketing-Versicherung bei Hiscox entschieden. Hiscox bietet maßgeschneiderte Spezialversicherungen für kleine und mittelständische Unternehmen, Freiberufler und Selbstständige. Die Marketing-Versicherung basiert auf der Berufshaftpflichtversicherung und lässt sich modular um die Betriebshaftpflicht-, Cyber- (im Falle von Datenverlust oder Cyberkriminalität) und Sachversicherung (bei Schäden oder Diebstahl von Elektronik und Büroeinrichtung) erweitern.
Ich weiß, diese ganzen Formalitäten und Rahmenbedingungen klingen immer nach enorm viel Aufwand… Aber als Gründer wächst man an jeder Herausforderung und jeder weitere Schritt ist ein kleiner Erfolg ;) Lasst Euch nicht entmutigen!
Eure
Werbung, da Markennennung// Empfehlung