Kitesurfing
Hallo Ihr Lieben,
womit verbringt Ihr Euren Sommerurlaub? Liegt Ihr lieber am Strand oder seid Ihr vor lauter Bewegungsdrang kaum zu stoppen? Ich gehöre definitiv zu Team 2 ;) Zwar liege ich auch gerne mal ein bisschen in der Sonne oder genieße Erfrischungen in Strandbars und Restaurants, meine wahre Leidenschaft ist und bleibt aber der Wassersport!
Aus diesem Grund ging es im Mai für mich nach Ägypten. Genauer gesagt nach El Gouna, wo der KBC Kiteboarding Club einen seiner sicherlich schönsten Standorte betreibt. Die Bedingungen in der Lagune von El Gouna sind einfach optimal, weshalb man nicht nur Anfänger, sondern auch Fortgeschrittene und Profis hier trifft! Hier wollte ich endlich richtig Kiten lernen, um Zuhause in St. Peter Ording auch endlich eigenständig weiter üben zu können. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Mein Freund und ich hatten einen einzigartigen Urlaub und sehr viel Spaß beim Kiten!
Heute möchte ich Euch ein wenig von meinen Kurserfahrungen berichten. Vielleicht kann ich ja dabei auch dem ein oder anderen von Euch das Kiten schmackhaft machen ;)
Fangen wir also erstmal von vorne an! Den meisten von Euch ist Kitesurfen wahrscheinlich bereits ein Begriff. Als Kitesurfer steht man auf einem Board (ähnlich einem herkömmlichen Surfbrett) und wird von einem Lenkdrachen (=Kite) übers Wasser gezogen. Dafür braucht man nicht besonders viel Kraft. Eine gewisse Fitness ist wie immer von Vorteil, aber grundsätzlich kann jeder Kiten lernen! Wichtig ist das entsprechende Know-How und daher auch die Auswahl einer guten Kiteschule.
Zur Ausrüstung (die vor Ort verliehen wird) gehören ein anfängertaugliches Kiteboard, die Kitebar (Trapez, an dem der Lenkdrachen befestigt wird), der Kite und die Leash (Sicherungsleine). Mein freundlicher Trainer Momo hat mir die einzelnen Teile mit ihren jeweiligen Funktionen erstmal anschaulich erklärt. Darauf folgten einige Trockenflugübungen mit dem Kite am Strand, um zunächst einmal sicher im Handling mit dem Kite zu werden.
Vorbereitung und Aufbau des Kites sind eine kleine Wissenschaft ;) Die unterschiedlichen Leinen ausrollen, verknoten, das Aufpumpen des Kites und die richtige Position des Kitebars… Ein paar Dinge muss man sich eben einfach merken! Aber je öfter man übt, desto intuitiver spult man den richtigen Ablauf irgendwann ab. Die Ungeduld endlich aufs Wasser zu wollen, muss man dabei ein bisschen zurückhalten. Safety first!
Um sich am Strand mit dem Kite fortbewegen zu können, trägt man es in der sogenannten Smiley Position mit sich herum ;)
Um den Kite abzulegen, dreht man ihn und legt ihn in die Security Position.
Um ein Wegfliegen zu verhindern, haben wir unsere Kites immer mit diesen sandgefüllten Schildkröten beschwert.
Nach der Theorie ging es dann endlich ab aufs Wasser! Viele Fotos gibt es davon leider nicht, denn einen Wasserschaden am Handy konnte ich als Social Media Managerin natürlich nicht riskieren ;)
Die entscheidende Komponente beim Kiten ist natürlich der Wind! Maßgeblich sind Windrichtung und Windstärke. Bei der Windrichtung wird zwischen Luv und Lee unterschieden. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um die Richtung, aus der der Wind kommt (Luv) und die Richtung, in die er weht (Lee). Was die Windstärke anbelangt, liegen angenehme Windbedingungen beim Kiten so zwischen 12 und 20 Knoten.
Um sich auf dem Kiteboard fortbewegen zu können, stellt man sich mit dem Rücken nach Luv ausgerichtet ein halbkugelförmiges Windfenster vor sich vor und unterteilt es in Uhrzeiten. Ganz oben befindet sich demnach 12Uhr (Zenit), rechts 1Uhr, 2Uhr, 3Uhr (90Grad) und links 11Uhr, 10Uhr, 9Uhr (90Grad). Um beispielsweise nach rechts zu fahren bewegt man den Kite also behutsam Richtung 3 Uhr ;)
Warum ich auf beim Kiten (selbst bei über 35 Grad) einen langen Neoprenanzug trage?
Ganz einfach. Als Model muss ich natürlich extrem vorsichtig mit meinem Körper umgehen. Neben vereinzelten Muscheln, die hier liebevoll Arschlochmuscheln genannt werden, lauern am Meeresgrund auch noch andere potenzielle Gefahren wie spitze Steine oder Korallen. Ich gehe deshalb immer lieber auf Nummer sicher und trage hochwertige Schuhe und einen Ganzkörperneo. So kann ich dann ganz entspannt kiten ;)
Ein weiterer Vorteil des Neo: Auch mit diesen glitschigen Zeitgenossen kommt man nicht in direkten Hautkontakt. Diese Quallen sind zwar ungefährlich, unter Umständen aber ein bisschen eklig. Am Strand sehen sie irgendwie aus wie angeschwemmte Brustimplantate ;)
Aber apropos Gefahren: Wer so viel Zeit in der Sonne verbringt, muss natürlich auch auf seine Haut aufpassen. Ich habe mich daher immer mit Lichtschutzfaktor 50+ eingecremt. Erinnert Ihr Euch noch an die Daylong? Diese Sonnencreme habe ich Euch schon einmal empfohlen ;) Wie Ihr seht nutze ich sie immernoch. Denn als Model kann ich mir weder einen Sonnenbrand noch Abdrücke oder Streifen vom Neo erlauben. Mit der Daylong kein Problem!
Da ich die ersten 4 Tage des Urlaubs noch mit einer aus Deutschland eingeschleppten Erkältung zu kämpfen hatte, konnte ich meinen Kitesurfkurs erst in der zweiten Woche beginnen. Doch dann hieß es 4 Tage lang täglich mehrere Stunden ins Wasser. Eat. Surf. Sleep. Repeat!
Jetzt wo ich endlich stehen und auch schon ein bisschen fahren kann, möchte ich natürlich auch bald mein eigenes, pinkes Equipment ;)
Deshalb habe ich mich schon mal in den Shops umgesehen…
Und allerhand verrückte Kites und Boards gesichtet ;) #Hulk
In der Kiteboarding Arena des KBC konnte man sein gesamtes Equipment lagern und verwalten.
Hier konnte man außerdem immer die aktuellsten Wind-, Wetter- und Wasserbedingungen checken.
Zwischendurch konnte es natürlich auch mal vorkommen, dass es keinen Wind gab. Dann sah man ausnahmsweise mal keine Kites mehr am Himmel ;) Stattdessen vertrieben wir uns dann zum Beispiel mit Stand Up Paddling und Beachvolleyball die Zeit. Was wir sonst noch so in El Gouna gemacht haben, könnt Ihr im Discover El Gouna Beitrag von letzter Woche nachlesen.
Kurz vor der Heimreise wollte ich natürlich unbedingt noch meine Kiteboarding Lizenz machen und saß daher am letzten Tag sogar noch mit nassen Haaren am Flughafen (bin vom letzten Mal Kiten quasi direkt an den Flughafen gehastet), stolz auf meine Kiteboarding Lizenz ;)
Ich habe jetzt Level 3. Das bedeutet ich kann je 50 Meter nach rechts und links fahren und habe die Theorie bestanden :)
Vielen Dank an meinen lieben Kitelehrer Mooomooo :* . Ich hatte 4 Doppelstunden und hier seht ihr mein Resultat kurz vor Abflug…
(Videodatum stimmt nicht :D – Go Pro seit 2013 nicht mehr benutzt haha )
St. Peter Ording, ich komme!
Eure
Werbung, ad – In freundlicher Kooperation mit Kiteboarding Club